Amphibienschutz in Beringen
Amphibien gehören weltweit und auch in der Schweiz zu den am stärksten bedrohten Tiergruppen. Wenn man zählt, wie viele Arten gemessen an der gesamten Artenzahl jeweils auf den Roten Listen zu finden sind, dann nehmen Amphibien, verglichen mit Säugetieren und Vögeln mit Abstand den Spitzenplatz ein. Seit über 30 Jahren organisiert und koordiniert die Naturschutzkommission Beringen die Amphibienzugstelle zwischen dem Wald des Südrandens (dem Lebensraum der Amphibien) südlich der Kantonsstrasse von Neuhausen nach Neunkirch und dem Naturschutzgebiet Rossfähi (dem Laichgewässer) das nördlich der Strasse liegt. In dieser Zeit werden immer im Frühjahr durch ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, darunter stets auch Mitglieder des CORVUS, zum Ablaichen ziehende Frösche, Kröten und Molche in Eimern entlang des Zaunes gefangen, sicher zu ihrem Laichgewässer und auch wieder zurück transportiert. Diese Einätze sind mit Sicherheit ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt der Populationen des Südrandens, sind doch seit Beginn der Rettungsaktion schon weit mehr als 20’000 nachwuchsfähige Tiere vor der Gefahr des Überfahrenwerdens gerettet worden.